Im Okt. 97 war ich für vier Wochen mit einem Freund in Ecuador, hier ein paar Eindrücke:
Zum vergrößern der Bilder einfach anklicken!!

Sprachschule

Unter der Wocher waren jeden Vormittag 4 Stunden Sprachschule angesagt, am Nachmittag mußten dann noch Vokabeln gepaukt und Hausaufgaben gemacht werden. In Ecuador zahlt man nur ca. vier (!!) Dollar pro Stunde Einzelunterricht und kann in kürzester Zeit die Sprache erlernen. Auf dem Bild bin ich mit meiner Lehrerin vor der Sprachschule zu sehen. Generell fällt man in Südamerika als Europäer allein schon wegen der Größe auf...

Markt von Saquisili

Der Markt von Saquisili. Hier kann man sehr schöne und günstige Pullover und Hemden kaufen. Links von mir zwei Lehrerinnen aus der Sprachschule, daneben der Standbesitzer mit seiner Frau.

Zug mitten in einer Stadt

Die berühmte Zugstrecke von Ecuadors größter Stadt, Guayaquil, zur Hauptstadt, Quito. Die Strecke wurde 1908 eröffnet, führt zuerst 87km im Flachland von der Pazifikküste zu den Anden, um dann 80km quer durch die Anden (höchster Punkt 3609m). Die Strecke ist immer wieder mal ganz oder teilweise geschlossen, wir hatten Glück und konnten von Guayaquil bis nach Riobamba fahren, da sind alle interessanten Streckenabschnitte mit dabei. Hier steht der Zug gerade mitten in einer Stadt. Die beste Aussicht hat man natürlich vom Dach, auf dem wir fast während der gesamten Zugfahrt waren, doch muß man sich während der Fahrt hinsetzen, da der Zug, obwohl sehr langsam, auch sehr wackelig ist. Insgesamt waren wir 15 Stunden unterwegs...

Zug entgleist

Ein paar Zugbegleiter versetzen die kurveninnere Schiene, da gerade mal wieder der Zug entgleist ist, in diesem Fall sprangen die Lok und die ersten beiden Wagen von der Schiene. Nach nur ca. 2 Stunden gings dann weiter...

Im Zickzack den Berg hinauf

Der berühmteste Abschnitt der Strecke: El Nariz del diablo (Die Nase des Teufels), ein so steiler Berg, daß der Zug nur im Zickzack auf den Berg rauf kann. Auf dem Bild kann man sehr gut erkennen, wie der Zug vorwärts in der Kehre angekommen ist, um dann bis zur nächsten Kehre rückwärts raufzufahren!

Blick auf Zugstrecke

Blick vom Dach des Zuges (im unteren Bildrand). Der Zug hat hier schon die zweite Kehre hinter sich, man kann die Strecke im unteren Teil des Berges erkennen und sich gut dabei vorstellen, wie der Zug eben im "Zickzack" den Berg erklimmt. Man sollte sich allerdings nicht zu weit vorbeugen, auf dem Dach gibt es nur wenig Halt!

Aufstieg auf den Cruz Loma

Leider haben wir den Weg nicht so richtig gefunden, als wir auf den Cruz Loma, den "Hausberg" von Quito, ein Vorgipfel des Guagua Pichincha, hinaufwollten. Der Guagua Pichincha ist ein 4794 hoher aktiver Vulkan wenige Kilometer westlich von Quito, der immer wieder für unliebsame Überraschungen gut ist. Der direkte Weg war allerdings etwas beschwerlich... Wir sind kurz vor dem Gipfel, bereits auf über 4000m Höhe! Im Hintergrund kann man Quito erkennen.

Baños

Am nächsten Wochenende gings dann nach Baños, einer wunderschönen Stadt auf ca. 1800m Höhe am Fuße des 5016m hohen Vulkans Tungurahua. Baños war ein beliebtes Ziel für Touristen aus dem Inland, die wegen der heissen Quellen und der angenehmen subtropischen Temperaturen kamen, und Touristen aus dem Ausland, als Ausgangsbasis zur Besteigung des Tungurahua. Anfang Okt. 99 wurden 25000 Leute aus und um Baños evakuiert, da der Tungarahua kurz vor dem Ausbruch stand (und wenig später auch ausgebrochen ist!!!). Letzte Neuigkeiten kann man hier erfahren.

Cotopaxi

Am letzten Wochenende wollten wir schließlich noch den Cotopaxi besteigen, mit ca. 6000m höchster aktiver Vulkan der Erde (Höhenangaben schwanken zw. 5897m und 6005m). Der Parkplatz für die Autos befindet sich auf 4300m, von da gehts zur Hütte auf 4800m. Um kurz vor zwei Uhr nachts gings dann los, schlafen war vorher in der dünnen Luft absolut unmöglich. Ab 5000m benötigt man Eisschuhe und geht wegen der Gletscherspalten gesichert am Seil. Um 5.45 sind wir am Gipfel angekommen, haben einen einmaligen Sonnenaufgang erlebt, dann gings nach einer Stunde wieder an den Abstieg. Leider existiert kein einziges Bild vom Gipfel, da alle Bilder nix (???) geworden sind! Äußerst ärgerlich!!! Alles in allem eine sehr beeindruckende Erfahrung. Hier kann man noch Infos und wirklich schöne Bilder vom Cotopaxi sehen!